Ausbildungszeit: max. 21 Monate
Anforderung nach absolvierter Ausbildung:
BuchbindetechnikerInnen und Postpresstechnologen/-technologinnen mit dem Schwerpunkt „Buchbinder/Buchbinderin“ arbeiten vorwiegend in kleinen bis mittleren Betrieben des Buchbinder-Handwerks, wo noch Handarbeit überwiegt, da hier der Einsatz von Maschinen nur begrenzt möglich ist. Sie stellen aus bedruckten oder unbedruckten Papierblättern oder Papierbögen Bücher, Hefte, Broschüren, Kalender, Schreibblöcke und Alben her.
Beim „Buchbinden“ müssen zunächst die Papierbögen oder Einzelblätter durch Zuschneiden und Falzen auf das gewünschte Format gebracht und in der richtigen Reihenfolge zu einem Buchblock zusammengefügt werden („Zusammentragen“).
Das Zuschneiden und Falzen wird sowohl händisch (mit entsprechenden Werkzeugen und Geräten) als auch mit Maschinen durchgeführt (Schneidemaschinen, Falzmaschinen); für das Zusammentragen gibt es eigene Zusammentragmaschinen. Vor dem eigentlichen Binden müssen noch die Vollständigkeit und die richtige Reihenfolge der Bogen und Blätter überprüft werden („Kollationieren“).
Für die Bindung des Buchblocks gibt es verschiedene Techniken: Eine traditionelle Verbindungstechnik ist die Fadenheftung, wobei die Papierbögen mit einem Faden untereinander verbunden oder auf einem Gewebeband befestigt werden.
Heute wird aber meist die Klebebindung angewendet, wobei die Einzelblätter durch Auftragen eines Leimstreifens auf den offenen Buchrücken verbunden werden. In Handwerksbetrieben wird dabei meist mit Kaltleimen gearbeitet, während in der maschinellen Fertigung das Heißleimverfahren angewandt wird.
Ausbildungsort: Gmunden
Einstiegsgehalt, nach erfolgreich absolvierter Ausbildung: lt. KV: € 1.590,- bis € 1.790,-